Dem Mathias Milpacher Pauer von Aussernviecht, Lamprechtshauser pfahr, erkranckte alles sein vich, daß kleine ist alles Todt gebliben, daß grosse aber widrum gantz frisch und gesund worden, nachdem er sich , und sein hausfrau, mit einer Kirchfart und disem Täfel, zu der hilfreichen Mutter Gottes Maria, in daß Kirchenthall alhero verlobt hat, im Jahr 1761. Gott sey schuldiger Danck gesagt.

Diese Tafel hat errichten lassen, Mathias Niederreiter Buringersohn von Lambrechtshausen im Alter von 20 Jahren, zur Ehre und schuldigsten Danksagung der seligsten Gottesmutter Maria für sein wieder erlangtes Augenlicht, welches er volle 10 Tage verloren hatte bei der am 8.Mai 1882, um 3 Uhr Nachmittags erfolgten Explusion im Steinbruch u. für die Bewahrung vor dem plötzlichen Tode, wie seinen beiden Mitarbeitern Franz Hanzßi Ziegelmeister im Moos u. Vorarbeiter im Steinbruch u. Bartlmä Abfalter, Mitarbeiter, gebürtig von St. Martin bei Lofer wiederfahren ist. RIP

Zu unser Lieben Frauen in Kürchentall. hat sich Herr Carolus neuhauser. Bürgerlicher Pierprey Zu lauffen. sambt seiner Hausfrauen und khindern verlobt. und dise dafl zu schuldigister danckh sagung Alhero Machen Lassen. 1710

Simon gassner von Laufen verlobt sich anhero zu unser lieben Frau Kirchen Thal mit diser Tafl anno 1798 wegen 3 Unglücks fähle: ein mal ein Fuder Heu darauf gefallen, das zweite mal unter einen Wagen, das dritte mal in der holzarbeit ein baum auf den Fuß gefahlen und gebrochen also drei mal in der Todsgefahr u. widerum errettet worden

Es verlobt sich zu unser Lieben Frau ins Kirchthal Eva Brukholzner von Laufen mit dieser Tafel und einer H. Messe wegen einer inerlichen unheilbaren Krankheit und 8 Jahre lang erlittenen Schmerzen an dem Beinwurm im Kopfe. Da gegen Vier volle Jahre dauernde Bettligerigkeit die gesuchte Hilfe und Rettungsmittel nichts vermochten, so votirt sich Bittende hieher, Laufen am 7 Juni 1840.

Krieg, 1870, J.B., Pfarrei Laufen

Lasian heisl aus der leogang

Ich habe etliche Jahr Einen ser üblen Zuestand gehabt, aber auf gemachter Verlobnuß Zu dieser GnadenMutter hab ich augenscheinliche Hilf erfahren und bin gäntzlich dar von befreyet worden, Gott und Maria sey danck gesagt; Ruppert Hierschbichler bauer in der Leogang 1795

In ein Schröckbaren lebensgefahr Empfalhe sich Thomas Berger bauer am Vögelgut in Pinzgau im Schutz der Mutter Gottes, welcher den 25 July 1817 neben seiner Ochsenalben unter einen Keeßsturz nur einwenig beschädiget davon gekommen ist. Schriftband Engel: Lob und Dank sey dier O Mutter - nun von mir, Dort auf deinen Thron und auch in Kirchenthall dahier. Dieß sende ich zu dir durch meinen Engel hin. Weil ich von dir noch von den Tod errettet bin.

Anno 1702 hab ich mich, Barbara Tumlerin Messnerin zu Lindtach, mein Man, und 3 khindter in der hitzigen Krankheit mit einer Kirchfart und Taffel ist mir durch Maria Vorbitt augenscheinliche hilf bei gott erhalten worden. gott und Maria sein gelobt

Zur schuldigist= imerwerenden danckh wegen auf gethanes gelübt des damahligen beambten erhalten : Hochfürstlichen breühauß zu lofer. Anno 1731

den Ehrn geachten Roman faistauer, hinter meis zu Lofer, ist sein 5.järiger Sohn iber den hausgang gefallen. und nichts geschehen gott und mariä gedanckt

der Sn:P: von Lofer sagt dem högsten Gott und diser gnaden mutter Ewigen danckh, sein bitt ist ihm geweret worden. 1784

Ein 6 Jähriges Mädl, ist in hassl nuß klauben enters Wasser gewest, und hatt nit Mer nahauß kent, hernach ziecht sy ihr gwändl ab, pefilcht sich den H. schutz engl, und Watt durchs Wasser auffwerts, und falt pey den grosen Stein nider, die fiessl in Wasser, und schlafft die ganzenacht fort, Ihre betriebte eltern suechten zu nachts, und füntens nit, herr nach Ruefften sie dise gnaden Muetter an, Sehet wunder, in der frue komb ein mon und ein pue zu ihr, und fragten, wiees ihr gangen ist, guet sagt das kindt, ich hab geschlaffen, und ist ein schene frau pey mir gewest gott und Maria seie ewiger danck gsagt. geschehen zu Lofer.

Ich Joseph gindherr bauer am gindherngueth in wilden dal von gericht Lofer Habüber den hochen hirschpichl Salz gefierth und hab einen unuersehenen geferlihen Wurff gethann, ich und das Pfert samt den geladenen Salzschlidten bey grosser gefrihr 5. Klaffter hoch hinunter gefallen auff einen hagg oder paum, bin aber durch an ruffung Maria in Kürchenthal, bin ich und das Pferd ohne mintisten Schaden da uonKommen, geschehen am 14. hornung Ano 1797

Math hies Auer von Lofer Sagt gott und mariä danck, im ist geholfen worden

Im Jahre 1800 im Monath December stellte die Gemeinde des hochfürstl. Pfleggerichts Lofer bey 300 Schützen am Bothenbühel nächst Schneizenreit, und gegen die Aschau hin, den anrückenden Franzosen entgegen. Klein war ihre Zahl gegen die Menge der Feinde; aber groß war ihr Vertrauen auf Gottes Beystand durch die Fürbitte der seligsten Jungfrau Maria. Saalfelden, Zell und bald darauf auch Tyrol schickte Verstärkung. Dreymal griffen die Franzosen an, und zwar am 24 Decem., selbst mit Kanonen so heftig, daß das Treffen von 8 Uhr früh bis 4 Uhr Abends dauerte. Sichtbar schützte hierbey der Allmächtige die Vertheitiger der gerechten Sache; denn jederzeit wurden die Feinde so zurückgeschlagen, daß ihr Verlurst in mehr als 400 Todten etlich 80 schwer Verwundeten, und 7 Mann Gefangenen bestund; Hingegen wurde auf der Seite der Schützen kein Mann getödtet, und keiner gefangen; nur 3 Tyroler und 2 Loferer wurden leicht verwundet. Durch diesen Widerstand wurde Lofer nebst dem angränzenden Pinzgau und Tyrol so lange vom feindlichen Einfalle und Plünderung gesichert, bis endlich bald Waffenstillstand und Friede erfolgte. Zum Denkmal ihres Dankes und zur Aufmunterung zum Vertrauen auf Gott und die Fürbitte Maria in diesen Gnadenorte Kirchenthal, hat diegegen die Franzosen ausgerückte Schützenkompagnie von Lofer dieses Bild hier aufgehangen, der Nachkommenschaft zum Beweis wie viel Gottes Schutz, Mariens Fürbitte, und teutscher Muth vermag.

Anno.1801. den 9. November, ist Katharina Sfarzin, schuehmacherMeisterin (..) Lofer, ist in Zwirmbach an laebrechen, auf ein Laub haufen gestanden in welchen sie aus geschlipft, und über ein Wandt auf einen Stein h(in) unter gefahlen, albo sie eine zeidt ausser Ihr selbst gewessen ist, und alsgleich ein schuchknecht von ihnen der Ihr zu hilf eilte. Und auf an Ruef... der Mutter Gottes in Kirchen Thal, ist sie von der augen scheinlichen Todgefahr er halten worden. Gott und Maria sey unentlicher Dank gesagt.

Gott dem Allerhöchsten zur Ehre und Dancksagung wegen gnädigst barmhertzigster Vernichtung, und nicht Weiterverbreitung einer Ano. 1806 an 24 Jänner Nachmittags 4 Uhr, bey mir ausgebrochenen Feuersbrunst, bringen mit diesem Denckmahl der heiligen Jungfrau und Mutter unsers Herrn, Maria; in aller Demuth ihren immerwehrenden Danck und Verehrung für ihre Fürbitte allhier in diesen Gotteshause zu ihren Füssen: Johann Georg Poschacher burgerlicher Bierbräumeister im Markt Lofer, und Magdalena Poschacherin dessen Ehewirthin.

Joseph Wimmer birgerl. Mihlner Meister auf der Kraneck zu Lofer samt seiner Ehewirthin verlobten sich zur Mutter Gottes anhero mit 4 kleinen Mägdlein welch in Paß Strub unter eingespante schlagende Pferdte gekomen wo 3 ohne mindisten Schaden darvon kommen, der Ältesten aber die Hirnschall ein 8 Tage kein Zeichen geben, durch die Vorbitt Maria ist sie widerum Gott sey Dank und Maria Frisch und gesund worden 1816

Zwey Eheleute von LoferJ.E.F. verlobten sich zur Muttergottes in Kirchenthall, in einer schweren Krankheit, es wurde ihnen geholfen

Den innigsten Dank der seeligsten & allzeit reinsten Jungfrau Maria Beschützerin & Fürsprecherin, zollen die Soldaten des Bezirkes Lofer, welche über 100 Mann die Schlachten & Gefechte der Jahre 1849, 1859 & 1866 mitgemacht & bis auf Einen & größtentheils unversehrt in ihre Heimath zurückgekehrt sind. Gewidmet im Jahre 1866.

Am 5 Mai 1876 ist Josef Schmiderer von Lofer durch abfahrn von Bäumen, und Gewürzen verunglückt und durch Anrufen u.l.F. wieder geretet worden, Gott und Maria sei ewig Dank gesagt.

Simon Möschl Asensohn im Pirzlbach wurde am 16 Jänner 1878 von einer Schnee Lawine verschüttet, und nach verlauf von 3 Stunden wieder aller Erwartung lebend, mit nur geringen Verlezungen herausgebracht. Gott und Maria sei Dank gesagt.

MARIA HAT GEHOLFEN. Am 5. Mai 1945 sollte, nach Kämpfen bei Jettenberg, Hirschbichl und Söll, der Rückzug in die Alpenfestung Tauern erfolgen. Tausende fdl. Bomber überflogen Lofer. Pioniere bereiteten die Sprengung der Brücken vor. Am 6. Mai erfolgte die Kapitulation. Lofer blieb in letzter Stunde als Kampfgebiet verschont. Innigen Dank der Gnadenmutter von Kirchental, für den Schutz in schweren Kriegstagen. Lofer, am 6. Mai 1945 Familie Ernst Stainer

Durch gnädigste Fürbitten Unserer lieben Frau im Kirchental wurde Klaus Schmuck Sohn vom Müllner Ernst vom Tode bewahrt. der Zimmerer fiel am Gründonnerstag den 13. April 1995, in Lofer vom alten Schulhausdach 13 m tief auf den Asphalt. Er brach sich viele Knochen, kann aber wieder arbeiten. Gott sei‘s gedankt.